Kinderwunsch in Corona Zeiten

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Mehrere Faktoren können momentan die Entscheidung für oder gegen ein Kind beeinflussen. Die Corona-Pandemie hat die Welt vor ein großes Problem gestellt. Die Wirtschaft geht bergab und so fürchten sich viele vor finanziellen und beruflichen Sorgen. Mehr als berechtigt ist die Angst vor Jobverlust oder Geldsorgen. Eine im vergangenen Jahr durchgeführte Befragung in Italien zeigt, dass über 1/3 der 1.482 befragten Männer und Frauen, die vor der Pandemie einen Kinderwunsch hatten, nun von diesen Plänen absehen. Bei mehr als der Hälfte spielten berufliche und finanzielle Sorgen eine große Rolle. Die Studie ist zwar nicht repräsentativ für Deutschland, kann aber einen groben Blick auf die aktuelle Situation bieten.

Zum anderen spielt auch der Faktor Gesundheit eine große Rolle. Gibt es Risiken für Schwangere und das ungeborene Kind? An dieser Stelle können werdende Eltern ein wenig aufatmen: Im Rahmen des CRONOS-Registers der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin sind bereits 146 Kliniken und 925 positiv getestete Schwangere registriert. Von diesen haben bereits 676 Frauen entbunden, davon waren lediglich 11 Kinder positiv getestet.

Schwangerschaftstest

Eine Infektion des Neugeborenen scheint also eher selten vorzukommen. Zudem gehören laut dem Robert Koch-Institut Schwangere nicht zur Risikogruppe.Grundsätzlich sollten dennoch Infektionen vermieden werden, da jede fieberhafte Infektion ein Risiko für die Schwangerschaft und das Baby darstellen kann. Dies kann jedoch durch eine Einhaltung der allgemein geltenden Hygieneregeln erreicht werden. Generell besteht aber kein hohes gesundheitliches Risiko. An dieser Stelle können wir Dich also beruhigen.

Durch dick und dünn… oder doch nicht?

Schweißt die aktuelle Lage zusammen oder treibt sie doch eher auseinander? Gerade die momentane Situation stellt viele Beziehungen auf die Probe. Wir verbringen viel Zeit zu Hause und viele Arbeitgeber bieten momentan die Möglichkeit, im Home Office ganz bequem von zu Hause aus zu arbeiten. Man hat mehr Zeit für seinen Partner und Zweisamkeit – eigentlich doch alles super, oder? Na ja, nicht zwangsläufig. Gerade Themen wie die Familienplanung sind stark abhängig von der Paardynamik. Ohne den gewohnten Ausgleich durch Freizeitaktivitäten, Hobbys oder soziale Kontakte kann es auch schon mal kriseln. Es ist also nicht auszuschließen, dass sich jemand in der jetzigen Situation dazu entscheidet, mit seinem Partner doch keine Kinder zu bekommen. Natürlich sollte nach einer kleinen Uneinigkeit nicht direkt die Flinte ins Korn und alle Pläne über den Haufen geworfen werden. Nicht umsonst heißt es, dass man an seinen Herausforderungen wächst. Gerade nach so einer Krise, wie es sie derzeit gibt, können Paare erst recht sagen, dass sie durch dick und dünn gegangen sind.

Die Uhr tickt – wenn der Druck zum Kinderwunsch steigt

Besonders unter Druck stehen allerdings jene Paare, die ihren Kinderwunsch nicht länger aufschieben können und möchten. Der Einflussfaktor Alter spielt bei der Umsetzung des Kinderwunsches eine ebenso große Rolle. Was tun, wenn die Sorgen zwar groß sind, die Zeit aber trotzdem weiterläuft? Die Kinderplanung doch lieber aufgeben? Niemals! Wie bereits oben erwähnt, bestehen bei der Familienplanung während der Corona-Pandemie keine erhöhten gesundheitlichen Risiken. Diese Sorgen sind somit unbegründet und sollten Dich nicht davon abbringen, eine Familie zu gründen. Zudem lässt sich in jedem Fall für jedes Problem eine passende Lösung finden. Also nicht aufgeben!

Der Tag der Geburt rückt näher

Der Kinderwunsch bleibt bestehen und das kleine Wunder ist vollbracht. Jetzt steht man allerdings, was die Geburt angeht, vor einem großen Fragezeichen. Kann ich mein Kind überhaupt vernünftig zur Welt bringen? Aufgrund der vielen Kontaktbeschränkungen stellt sich Unsicherheit ein, inwiefern die Geburt und die Zeit danach ablaufen werden. Generell sind Begleitpersonen in den meisten Fällen zugelassen. An dieser Stelle können wir dich beruhigen. Dennoch könnten je nach Klinikum Einschränkungen in dem Sinne vorliegen, dass die Begleitperson erst zum Ende der Geburt erlaubt ist. Und auch sonst sind Besuche wegen der momentanen Situation nicht möglich. Das mag im ersten Moment ein herber Dämpfer sein, aber steck den Kopf nicht in den Sand! Sobald das kleine Wunder da ist, sind alle Sorgen vergessen. Und das ist doch schon viel wert, oder?

Gender Reveal

Wenn die Zeit nach der Geburt ganz anders als gedacht ist

Der Ausbruch der Pandemie hat das Leben aller stark eingeschränkt. Das haben wir mehr als zu spüren bekommen. Treffen im größeren Kreis sind nicht mehr möglich und sämtliche soziale Kontakte leiden darunter. Babypartys wie die allgemein bekannte Gender Reveal-Party sind nicht mehr möglich und verringern sowohl die Vorfreude auf das Baby als auch auf die Zeit danach. Es kann nicht im Kreis seiner Liebsten gefeiert werden und auch ein familiäres Kennenlernen nach der Geburt ist nicht möglich. So hast Du Dir das alles sicherlich nicht vorgestellt, aber jetzt heißt es eins: Positiv bleiben! Es ist doch auch mal schön, Zeit alleine mit Deinem Baby zu verbringen, ohne den vielen Trubel drumherum. Und sollten Dir doch mal Deine Liebsten fehlen, gibt es Möglichkeiten wie Videotelefonie, um in Kontakt zu bleiben.

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